Gebäude-Energieberatung M. Herwik

Bauphysik

Die Bauphysik ist durch vier Hauptthemenbereiche geprägt. Der Wärmeschutz- und Feuchtschutzbereich ist bei einer Sanierung besonders im Fokus und berücksichtigt dabei das umfassende und nachhaltige Bauen. Auf diesen bauphysikalischen Gesetzmäßigkeiten basieren alle Vorschriften und technische Regelwerke (z.B. Gebäudeenergiegesetz) und ihre dazugehörigen Normen.

Die Behaglichkeit im Gebäude dient zum Schutz des Menschen und muss durch die Kenntnisse aus Bauphysik, Baukonstruktion sowie Baustoffkunde an die Nutzerbedürfnisse abgestimmt werden.

Um die Anforderungen an die Bewohner erfüllen zu können, ist eine passende Konzeption vom Gebäudeenergieberater zu entwickeln. Hierdurch ist ein behagliches, dauerhaftes und energiesparendes Wohnumfeld gewährleistet.

Informationen zur Bauphysik

Mindestwärmeschutz im Bereich von Wärmebrücken

Im thermischen Einflussbereich von Wärmebrücken entstehen niedrige raumseitige Oberflächentemperaturen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Schimmelpilzbildung dramatisch an und führt zu einer Verschlechterung des Raumklimas bei sowie im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Schäden.

Wird durch eine Sanierung (z.B. Fenstersanierung) das energetische Niveau des Gebäudes erhöht, so ist sicherzustellen, dass durch die neuen hochwertigen Bauteile keine bauphysikalischen Probleme entstehen. Durch die Minimierung der Wärmebrücken werden somit langfristig Bauschäden am Gebäude und Gesundheitsschäden der Nutzer vermieden.

Durch eine Simulation der jeweiligen Bauteile können gezielt Schwachstellen erkannt werden und durch aufwertende Maßnahmen behoben werden.

Folgenden Leistungen können herangezogen werden:

  • Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2
  • Wärmebrückensimulation (Isothermen- und Temperaturverlauf)
  • Untersuchung von der Erforderlichkeit einer Laibungsdämmung
  • Gleichwertigkeitsnachweis der Bauteile nach DIN 4108 Beiblatt 2

Lüftungskonzept

Bei einer umfassenden Sanierung wird die Dichtigkeit der Gebäudehülle stark verbessert. Hierdurch werden zwar die Energieverluste reduziert, jedoch werden dadurch auch die notwendigen Luftvolumenströme zur Gewährleistung des Feuchteschutzes eingeschränkt. 

Ein Lüftungskonzept gibt darüber Auskunft, ob eine reine Fensterlüftung zur Gewährleistung des Feuchteschutzes ausreichend ist oder ob weitere Maßnahmen (z.B. Lüftungsanlage) erforderlich sind.  

Folgenden Leistungen können herangezogen werden:

  • Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 

Sommerlicher Wärmeschutz

Im Sommer entstehen höhere Sonneneintragswerte. Weist ein Aufenthaltsraum (z.B. Wohnzimmer, Büro, Besprechungsraum) größere Fensterflächen auf, so kann bei einer fehlenden Sonnenschutzvorrichtung (z.B. Rollladenkasten) oder bei einer fehlenden Sonnenschutzverglasung sich der Treibhauseffekt einstellen. Hierdurch wird der Raum überdurchschnittlich erhitzt und mindert somit das Raumklima.  

Durch einen sommerlichen Wärmeschutznachweis können gezielt Methoden untersucht werden, die zu einer Minderung der Sonnenenergie im Raum führen.  

Folgenden Leistungen können herangezogen werden:

  • Sommerlicher Wärmeschutznachweis nach DIN 4108-2 
  • Untersuchung von Sonnenschutzverglasungen- und vorrichtungen.